Neunutzung
Durch die Schliessung des Klosterbetriebs hat die Stiftung die Aufgabe, die freigewordenen Räumlichkeiten einer neuen Nutzung zuzuführen. Ausgeschlossen ist die Veräusserung des Klosters. Den Kapuzinerinnen St. Klara ist es wichtig, dass sich die franziskanischen Werte im Sinne von Einfachheit, Nähe zur Schöpfung und Nachhaltigkeit bei der künftigen Nutzung bestmöglich spiegeln. Damit verbunden ist auch der Wunsch, dass der Ort in Zukunft teilweise bewohnt bleibt.
Im Fokus der Neunutzung stehen das Konventgebäude und der Mittelbau. Die bestehenden Mietverhältnisse im ehemaligen Institutsgebäude wurden beibehalten, die Klosterkirche wird von der Pfarrei Stans genutzt und für den Erhalt des ortsprägenden Klostergartens ist ein dreiköpfiges Gärtnerinnen-Team verantwortlich.
Über die unterschiedlichen Nutzungen müssen der Erhalt der Gebäulichkeiten sowie der Lebensunterhalt der Kapuzinerinnen sichergestellt werden.
MACHBARKEITSSTUDIE «WOHNEN»
2023 führte Zeitraum Planungen AG eine Studie durch, welche das Umnutzungspotenzial des gesamten Klosterareals mit allen Gebäudeteilen und Aussenflächen beleuchtete. Daraus resultierte der Entscheid der Stiftung, in einem ersten Schritt den Fokus auf das leerstehende Konventgebäude zu richten und zu prüfen, ob es langfristig einer Wohnnutzung zugeführt werden kann.
Daniel Niederberger vom Büro da-ni.ch architektur gmbh erarbeitete auf den Grundlagen von Zeitraum Planungen AG die Machbarkeitsstudie «Wohnen im Konventgebäude». Zentrale Fragestellungen waren die Erschliessung der Wohneinheiten und der Nasszellen, der mögliche Wohnungsmix sowie der Erhalt der ortsprägenden Gebäudestrukturen.
Bis Ende 2024 verfasst die Fachstelle Denkmalpflege des Kantons Nidwalden einen Bericht zu dieser Machbarkeitsstudie. Zeitgleich nimmt sie Stellung zur Untersuchung der Baugeschichte des Klosters St. Klara, verfasst durch Bauhistoriker und Restaurator Wendel Odermatt.
Die Rückmeldungen seitens der Fachstelle für Denkmalpflege werden die mögliche Eingriffstiefe bei Umbauten aufzeigen und sind ausschlaggebend für die weitere Projektierung der Neunutzung.
Parallel prüft die Stiftung unterschiedliche Wohnkonzepte und Trägermodelle.
Interessierte Trägerschaften können sich gerne mit Niklaus Reinhard in Verbindung setzen.
Zwischennutzung
Die finanziellen, historischen und baulichen Abklärungen, die Findung einer Neunutzung sowie allfällige nötige Umbauten kosten Zeit und Geld. St. Klara soll in dieser Zwischenphase lebendig bleiben und genutzt werden.
TEMPORÄRE VERMIETUNG
Seit September 2024 werden im Erdgeschoss des Konventgebäudes auf Anfrage Apéros und Festessen durchgeführt. Ab 2025 mietet die Baudirektion des Kantons Nidwalden für ein Jahr das erste Obergeschoss, bis die Renovationsarbeiten an ihrem eigentlichen Standort im Breitenhaus abgeschlossen sind.
Für das zweite Obergeschoss steht die Zwischennutzung noch nicht fest.
Bei Interesse gibt Niklaus Reinhard gerne Auskunft.